Mit der Veränderung der Lebensbedingungen –meist dem Beginn der Übernahme von Sorgearbeit – steigen viele vormals politsch aktive Menschen aus ihren Zusammenhängen aus und ziehen sich ins Private zurück.
// Wir machen das Private zum Gegenstand politischer Diskussion, nutzen den Salon als Ort der Verständigung über die Bedingungen und Wege, ein politisch aktiver Mensch zu bleiben.
// Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, wiestrukturelle Bedingungen unseren Alltag verändern und welche Strukturen uns dabei helfen, politisch involviert zu bleiben?
// Wir wollen mit euch diskutieren, wie wir uns Freiräume schaffen und bewahren können und welche Strategien und widerständigen Praxen es uns erlauben, politisch aktiv zu bleiben?
Montag 2.5.
Risiken und Nebenwirkungen “politischer Lohnarbeit”
Wenn Lohnarbeit und politische Praxis sich überschneiden entstehen neben Möglichkeiten meist
auch auch eine Reihe von Problemen. Politischer Anpassungsdruck, aufgesaugt werden, oder die Erfüllung einer Feigenblattfunktion sind in Gewerkschaften, Universitäten oder der politischen Bildungsarbeit, der Arbeit als Journalist*in und in politischen Stiftungen gleichermaßen Risiko.
Häufig steigert gerade eine als politisch verstandene Arbeit die Bereitschaft Prekarität und Löhne hinzunehmen, gegen die wir uns in anderen Bereichen zu recht wehren, oder birgt das Risiko, sich aus politischer Organisation jenseits des Arbeitsverhältnisses auszuklinken.
//Wie lässt sich dagegen vorgehen und wie sieht es mit Interessenvertretung in politischen
Arbeitsverhältnissen aus?
// Wie wirkt sich die Verbindung von Lohnarbeit und Politik auf unsere politischen Inhalte aus und was sind Strategien Anpassungsdruck und Konformismus zu begegnen?
// Wo und wie lassen sich im Lohnarbeitsverhältnis Spielräume für gesellschaftliche Veränderung nutzen?